Elektrogrills: Trockene Steaks, heißes Öl und kraftlose Warmhalteplatten

Leipzig – Sommerzeit ist Grillzeit! Zum erfolgreichen Grillen braucht es eigentlich nur die passende Hitzequelle – so kompliziert kann das nicht sein, oder doch? Einige Hersteller wie Tefal oder Severin sollten hier den Kopf senken, denn statt saftiger Filets gibt es trockenes Leder und statt Spaß am Grillen viele heiße Fettspritzer. Wer seinen Hunger schnell stillen möchte, sollte bei der Wahl des Grills die Tipps unserer Redaktion beachten!
Elektrogrills: Trockene Steaks, heißes Öl und kraftlose Warmhalteplatten

Für die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift HAUS & GARTEN TEST hatten 8 Elektrogrills einen umfangreichen Testparcours zu bewältigen, welcher doch erstaunliche Unterschiede hervorbrachte. Zwar folgen alle Hersteller den Sicherheitsbestimmungen über Spritzwasserschutz und Gefahrenhinweise, doch nur bei zwei Grills müssen keine signifikanten Abstriche in der Standfestigkeit gemacht werden. Negativ fallen einige Kandidaten auch für beim Thema Spritzschutz auf, beim Tefal Easygrill wurden binnen kürzester Zeit alle Bedienelemente mit heißen Fettspritzern überzogen. Eine möglichst kurze Zeit wünscht man sich ja beim Aufheizen des Grills, bei den besten im Testfeld, Cloer und Steba, vergehen weniger als 5 Minuten bis 250 °C erreicht sind. Bei 2 Grills muss man sich jeweils eine viertel Stunde gedulden, bevor man ernsthaft an das Auflegen des Grillguts denken kann, und wer beim Severin PG 2792 auf hohe Temperaturen wartet, sollte schon mal die Winterkleidung parat legen.

Bei den Funktionstests an einer umfangreichen Auswahl an Grillgut zeigten sich nicht nur in der Zubereitungsdauer gehörige Unterschiede, sondern auch im Ergebnis: Während der Testsieger sich keinen negativen Ausrutscher leistet, können einige Grills beim Garen von feinem Rinderfilet, beim Schongaren und auch bei der Temperaturverteilung auf dem Grillrost nicht überzeugen. Langwieriges Garen trocknet aber nicht nur Steak und Wurst aus, sondern schlägt sich auch auf die Stromkosten nieder. Über eine Kilowattstunde verbraucht der Severin, bevor die Rinderfilets „well done“ sind, leider sind diese dann auch trockener als ein Martini. Vor allem die Grills ohne Deckel bzw. Haube haben hier einen klaren Nachteil, müssen zudem auch deutlich mehr gegen Wind und Wetter kämpfen. Ein kleiner Windstoß reicht bei Severin und Tefal schon aus, um eine neuerliche Heizphase einläuten zu müssen.

Zu kämpfen hat der Anwender auch gern und viel mit der Reinigung. Zwar wissen die Hersteller, dass Spülmaschinenfestigkeit und eine hohe Modularität der zu reinigenden Teile dem Grillfreund die lästige Putzarbeit enorm erleichtert, doch eine wirklich gelungene Umsetzung findet man kaum. Nach dem Vergnügen kommt die Arbeit, welche überraschenderweise beim 600 Euro teuren Luxusgrill noch am aufwändigsten ausfällt. Beim knapp 40 Euro günstigen Preis/Leistungssieger von Unold hingegen geht die Reinigung leicht von der Hand, auch Cloers VarioGrill und Stebas VG300 überzeugen.

Alle Testergebnisse sowie umfassende Ratgeber samt wertvoller Tipps verrät die aktuelle Ausgabe der HAUS & GARTEN TEST 04/2011, die am Kiosk erhältlich ist.

Weitere Informationen zur HAUS & GARTEN TEST online unter http://www.digitalfernsehen.de/HAUS-GARTEN-TEST-04-2011.58499.0.html

Hinweis für Journalisten: Den Test erhalten Sie auf Anfrage gerne im Volltext als PDF.
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