Fitness-Armbänder messen unpräzise

Drei Armbänder im COMPUTER BILD-Test / Keines schafft die Testnote „gut“ / Motivieren zur Bewegung / Datenschutz teils bedenklich

Fitness-Armbänder messen unpräzise

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Bunte Fitness-Armbänder sind gerade in und sollen zu mehr Bewegung im Alltag anregen. Doch wie genau arbeiten sie und wie sinnvoll sind sie tatsächlich? COMPUTER BILD hat drei beliebte Bänder eingehend getestet (Heft 16/2013, ab Samstag am Kiosk).

Das Prinzip der Armbänder: Ein integrierter Bewegungssensor misst Bewegungen und zeichnet sie im internen Speicher auf. Erreicht man das vorher per Smartphone-App oder PC-Programm eingestellte Tagesziel, blinken die Fitness-Armbänder teils fröhlich und deren Apps verleihen virtuelle Medaillen. Doch wie der COMPUTER BILD-Test zeigte, messen alle Armbänder sehr unpräzise, denn ihre Bewegungssensoren können nur Schritte messen, versagen aber bei anderen Bewegungen. Das Nike Fuelband (Testergebnis: 3,98; Preis 130 Euro) lag sogar bei der Schrittzählung um ganze 24 Prozent daneben. Mit jedem Band lässt sich der Waldlauf sogar mit einem Drink vor dem Fernseher simulieren – leichtes Wackeln mit der Hand genügte. Der Testzweite Jawbone Up (Testergebnis: 3,77; Preis: 130 Euro) hatte mit 5,8 Prozent Abweichung noch den besten Wert vorzuweisen. Wer keine schrittbasierten Sportarten betreibt – also beispielsweise Radfahren -, der muss andere sportliche Aktivitäten per App oder Software nachladen. Das geht aber nicht beim Nike Fuelband.

Der COMPUTER BILD-Testsieger Fitbit Flex (Testergebnis: 3,47; Preis 100 Euro) und das Fuelband besitzen kleine Leuchten. Die eigene Leistung lässt sich so schnell überprüfen. Außer einer solchen Anzeige fehlt dem Jawbone die Möglichkeit, per Bluetooth Daten auf das Smartphone zu übertragen. Für die Gesundheitsfaktoren Schlaf und Ernährung interessieren sich zudem nur das Fitbit und das Jawbone. Die Eingabe von Ernährungsdaten in die Apps ist allerdings mühsam.

Jedes Gerät erfordert eine Anmeldung beim Hersteller. Beim Fitbit Flex und Nike Fuelband landen die gesammelten Daten in deren Clouds. Fitbit räumt sich jedoch sehr weitgehende Weitergabemöglichkeiten an Dritte ein, und Nike besitzt keine für Deutschland gültigen Datenschutzbestimmungen. Das Jawbone hingegen speichert die Daten lediglich auf dem Smartphone, dafür sind die Messwerte beim Handywechsel weg.

Fazit des Tests: Die bunten Armbänder ersetzen keine Pulsuhr und sind aufgrund ungenauer Messwerte nur eingeschränkt benutzbar. Das Nike Fuelband überzeugt wenigstens im Lifestyle-Check mit Design und Handhabung, der Testsieger Fitbit mit sehr vielen möglichen Zielvorgaben und guter Überwachung der Aktivität.

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