Änderung der Batterierichtlinie 2006/66

Vorausblickend agieren: Der FBDi Verband weist auf eine Änderung (RiLi 2013/56/EU) der Batterierichlinie hin – Frühzeitig nach Ersatzprodukten umsehen

Bad Birnbach, 18. Juni 2014 – Vorausblickend sollten auch Distributoren agieren: Der FBDi weist auf eine Änderung (RiLi 2013/56/EU) der Batterierichtlinie 2006/66 hin, die u.a. die Ausnahmen für Cadmium in Batterien/Akkumulatoren für schnurlose Elektrowerkzeuge zum 31. Dezember 2016 sowie für Quecksilber in Knopfzellen zum 01. Oktober 2015 aufhebt. Nach diesen genannten Zeitpunkten ist ein Neu-In-Verkehr-Bringen nicht mehr erlaubt. Nur zu diesen Zeitpunkten bereits in der EU vorhandene Lagerbestände dürfen danach noch abverkauft werden. Der FBDi verweist in diesem Zusammenhang auf den Beratungsbedarf zum Kunden hin, und auf die Suche nach geeigneten Ersatzprodukten (z.B. in Akkuschraubern mit Nickel-Cadmium Batterien). Eine Verlängerung der Ausnahme für Knopfzellen in Hörgeräten ist derzeit im Prüfungsverfahren, allerdings noch nicht gewährt. Weitere Änderungen betreffen die Entnehmbarkeit von Altakkumulatoren und Altbatterien, Registrierung, Kapazitätskennzeichnung von Batterien sowie die Aufhebung der Entscheidung 2009/603 der Kommission mit Wirkung ab 01. Juli 2015. Hilfestellung bei den EU-Richtlnien bietet der FBDi-Kompass.

Die Batterierichtlinie 2006/66 sieht Mindest-Sammelziele vor und umfasst einen Entwurf der Herstellerpflichten, zudem verbietet sie den Einsatz von Cadmium. Alle Batteriehersteller sind zur Registrierung in jedem EU-Staat verpflichtet, in welchem sie ihre Batterien auf den Markt bringen (mit der möglichen Ausnahme von Händlern in einigen Staaten).
Batteriekennzeichnungspflicht:
-Auf der Batterie; ist diese zu klein, dann auf der Verpackung: Symbol einer durchgestrichenen Mülltonne
-Kapazität der Batterien (Geräte- und Automobilbatterien)
Seit dem 26.9.2009 muss angegeben werden:
-„Hg“ unter dem Mülltonnensymbol, wenn Batterie mehr als 5 ppm Quecksilber enthält oder
-„Cd“ unter dem Mülltonnensymbol, wenn Batterie mehr als 20 ppm Kadmium enthält oder
-„Pb“ unter dem Mülltonnensymbol, wenn Batterie mehr als 40 ppm Blei enthält.

Über den FBDi e. V. (www.fbdi.de ):
Der Fachverband der Bauelemente Distribution e.V. (FBDi e.V.) mit Sitz in Neufahrn bei Freising ist seit 2004 eine etablierte Größe in der deutschen Verbandsgemeinschaft und repräsentiert einen Großteil der in Deutschland vertretenen Distributionsunternehmen elektronischer Komponenten.
Neben der informativen Aufbereitung und Weiterentwicklung von Zahlenmaterial und Statistiken zum deutschen Distributionsmarkt für elektronische Bauelemente bildet das Engagement in Arbeitskreisen und die Stellungnahme zu wichtigen Industriethemen (u.a. Ausbildung, Haftung & Recht, Umweltthemen) eine essenzielle Säule der FBDi Verbandsarbeit. Zu den aktuellen Schlüsselthemen zählen u.a. die marktgerechte Umsetzung von RoHS, WEEE und REACH.

Die Mitgliedsunternehmen (Stand Januar 2014):
Acal BFi Germany, Arrow Central Europe, Avnet EM EMEA (EBV, Avnet Abacus, Silica, Avnet Memec), Beck Elektronische Bauelemente, CODICO, Conrad Electronic SE, Ecomal Deutschland, Endrich Bauelemente, Farnell, Future Electronics Deutschland, Hy-Line Holding, JIT electronic, Kruse Electronic Components, MB Electronic, Memphis Electronic, MEV Elektronik Service, Mouser Electronics, MSC Gleichmann, RS Components, Rutronik Elektronische Bauelemente, Schukat electronic, Distrelec Schuricht, setron, SHC, TTI Europe.
Fördermitglieder: Bourns, EPCOS, FCI Electronics.

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