FBDi zeigt Zukunftsperspektiven für die Distribution

„Hohe Serviceleistungen machen den Mehrwert unserer Branche aus“

FBDi zeigt Zukunftsperspektiven für die Distribution

FBDi-Vorstand Georg Steinberger: „Die Distribution ist und bleibt eine treibende Kraft.“

Bad Birnbach, 17. Dezember 2013 – Besitzt die Bauelemente Distribution in Zukunft noch eine Existenzberechtigung? Diese Frage diskutierten unlängst die Teilnehmer der IDEA / FBDi Trendtage 2013 in München (www.fbdi.de/trendtage). Wirft man einen Blick auf die steigende Nachfrage nach Serviceleistungen auf Seiten der Kunden, lautet die Antwort ganz klar: Ja!

„In den letzten 30 Jahren haben sich unsere Margen nahezu halbiert, aber die Quantität und Qualität unserer Dienstleistungen hat sich fast vervierfacht“, erläutert FBDi-Vorstand Georg Steinberger provokant die aktuelle Lage. Kunden verlangen von ihren Distributoren mehr als nur eine große Auswahl an Komponenten zu günstigen Preisen. Service ist das neue Kernprodukt, und die Ansprüche der Kunden steigen. Gerade jüngere Kundenschichten legen ein völlig neues Konsumverhalten an den Tag. Sie wollen Produkte mit entwickeln und bestehen stärker auf einen Dialog mit dem Anbieter – und das zu jeder Zeit und an jedem Ort. „Die Kunden der Zukunft gehören zu einer Generation von Selbstvermarktern und Smartphone-Begeisterten“, so Steinberger. Die Aufgabe besteht deshalb darin, neue Verkaufsstrategien zu entwickeln, die auch den mobilen und digitalen Gewohnheiten dieser heranwachsenden Entwickler und Einkäufer entsprechen. Anbietern muss es gelingen, sich zwischen den Kunden und sein Gerät zu schalten, und ihn mit hoher Serviceleistung für sich zu gewinnen.

„Als Distributoren müssen und können wir Services anbieten, die Kunden bei den Herstellern von elektronischen Bauelementen nicht finden“, erklärt Steinberger. „Das macht den Mehrwert unserer Branche aus.“

Dennoch stehen der Distribution große Herausforderungen bevor: Ob sie diese meistert, hängt davon ab, wie mutig und radikal sie neue Technologien und Trends umsetzt. Beispielsweise erlauben neue Multi-Channel Strategien Anbietern auf der einen Seite eine hohe Flexibilität gegenüber Marktschwankungen und Kundenbedürfnissen, verlangen jedoch auf der anderen Seite eine aufwändige Datenpflege und ein breites Wissen darüber, wer diese Kunden sind und welche Kanäle sie nutzen. Die Vision von „Industrie 4.0“ ist bislang meistens Theorie. Und auch das Phänomen Big Data, das präzise Prognosen über Kaufverhalten und zielgerichtete Werbekampagnen verspricht, wirft zunächst Fragen auf: Wie können Unternehmen aus dem gewaltigen Datenmeer die für sie relevanten Informationen heraus fischen? Sind intelligente, kognitive Systeme, wie der auf den Trendtagen vorgestellte Supercomputer „Watson“ von IBM, eine Lösung? Oder sind es letztendlich doch unsere Emotionen, die wichtige Entscheidungen fällen und nichts mit Big Data zu tun haben?

Für die Bauelemente Distribution steht eines zumindest fest: Den persönlichen Kontakt zum Kunden, die umfassende technische Beratung und die individuellen Services können weder Computersysteme noch die Hersteller von Produkten gänzlich ersetzen. „Die Distributoren sind und bleiben eine treibende Kraft, wenn es um gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen geht“, ist Steinberger überzeugt. „Umso wichtiger ist es für uns, den Tunnelblick der Branche von Zeit zu Zeit abzulegen und über neue Ideen und Konzepte aktiv nachzudenken.“

Über den FBDi e. V. (www.fbdi.de ):
Der Fachverband der Bauelemente Distribution e.V. (FBDi e.V.) mit Sitz in Neufahrn bei Freising ist seit 2004 eine etablierte Größe in der deutschen Verbandsgemeinschaft und repräsentiert einen Großteil der in Deutschland vertretenen Distributionsunternehmen elektronischer Komponenten.
Neben der informativen Aufbereitung und Weiterentwicklung von Zahlenmaterial und Statistiken zum deutschen Distributionsmarkt für elektronische Bauelemente bildet das Engagement in Arbeitskreisen und die Stellungnahme zu wichtigen Industriethemen (u.a. Ausbildung, Haftung & Recht, Umweltthemen) eine essenzielle Säule der FBDi Verbandsarbeit. Zu den aktuellen Schlüsselthemen zählen u.a. die marktgerechte Umsetzung von RoHS, WEEE und REACH.

Die Mitgliedsunternehmen (Stand August 2013):
Acal BFi Germany, Arrow Central Europe, Avnet EM EMEA (EBV, Avnet Abacus, Silica, Avnet Memec), Beck Elektronische Bauelemente, CODICO, Conrad Electronic SE, Ecomal Deutschland, Endrich Bauelemente, Farnell, Future Electronics Deutschland, Hy-Line Holding, JIT electronic, Kruse Electronic Components, MB Electronic, Memphis Electronic, MEV Elektronik Service, Mouser Electronics, MSC Gleichmann, RS Components, Rutronik Elektronische Bauelemente, Schukat electronic, Distrelec Schuricht, setron, SHC, TTI Europe.
Fördermitglieder: Bourns, EPCOS, FCI Electronics.

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