Glühlampe ersetzen, Geld sparen

Alle Fakten zum Lampentausch
Glühlampe ersetzen, Geld sparen

(licht.de) Ab 1. September dürfen klare Glühlampen ab 60 Watt nicht mehr in den Handel gebracht werden; gelagerte Lampen können noch verkauft werden. Damit beginnt die nächste Stufe im Ausstieg aus der ineffizienten Glühlampen-Technologie, den die EU beschlossen hat.

Der Vorteil für Verbraucher: Sie können mit anderen Lichtquellen viel Strom und damit Geld sparen. Gerade die 60-Watt-Glühlampe ist in den Haushalten sehr weit verbreitet. Effizienter Ersatz eröffnet daher ein besonders großes Einsparpotenzial. Somit lohnt es sich, schon früh Informationen über passende Alternativen zur Glühlampe einzuholen, erklärt licht.de, die Fördergemeinschaft Gutes Licht.

Beim Ersatz der Glühlampe können Konsumenten zwischen drei Alternativen wählen: Energiesparlampe, LED und Halogenlampe. Jede dieser Lichtquellen bringt andere Eigenschaften mit. Um vor dem Ladenregal die richtige Entscheidung zu treffen, müssen Käufer wissen, was die neue Lampe im Detail leisten soll. Die Vorteile im Überblick:

– Energiesparlampen (Kompaktleuchtstofflampen) sind äußerst genügsam im Verbrauch. Im Vergleich zu einer Glühlampe gleicher Lichtleistung zieht eine Energiesparlampe bis zu 80 Prozent weniger Strom. Dabei hält sie um ein Vielfaches länger. Energiesparlampen gibt es in vielen verschiedenen Formen und in allen Lichtfarben von Warm- bis Tageslichtweiß. Außerdem sind schnell startende und dimmbare Varianten verfügbar. Energiesparlampen müssen gesondert entsorgt werden, weil sie geringe Mengen Quecksilber enthalten. Das Unternehmen Lightcycle hat dafür ein Netz von rund 3.100 Sammelstellen im Bundesgebiet aufgebaut, die unter www.lichtzeichen.de per Postleitzahlen-Suche abzurufen sind.

– LED-Lampen verbrauchen ebenfalls deutlich weniger Strom als vergleichbare Glühlampen. Ein weiterer Vorteil neben ihrer Effizienz ist ihre lange Lebensdauer von bis zu 25.000 Stunden. LEDs geben sofort nach dem Einschalten ihre volle Lichtleistung ab. Dimmbare Modelle sind ebenso verfügbar. Aufgrund der eingebauten Elektronik müssen auch LED-Lampen recycelt werden. Zwar sind sie in der Anschaffung derzeit noch teurer. Doch die gesparten Stromkosten gleichen die Mehrausgabe wieder aus.

– Halogenlampen erzeugen warmweißes Licht, das mit dem der Glühlampe weitgehend identisch ist und Farben perfekt wiedergibt. Sie sind zwar nicht so effizient wie Energiesparlampen und LEDs, verbrauchen aber dennoch rund 30 Prozent weniger Energie als Glühlampen und halten doppelt so lange (rund 2.000 Stunden). Besonders sparsam sind Niedervolt-Halogenlampen mit Infrarot-Beschichtung (IRC).

Angaben auf der Verpackung helfen Verbrauchern bei der Auswahl. Neben der Lichtfarbe ist vor allem die Anzahl der Lumen wichtig. Sie gibt an, wie viel Licht eine Lampe produziert. Zum Vergleich: Eine 60-Watt-Glühlampe liefert etwa 720 Lumen.

Ein einfaches Beispiel macht deutlich, wie durch den Austausch die Stromkosten sinken: Der Ersatz einer 60-Watt-Glühlampe durch eine 11-Watt-Energiesparlampe spart in 8.000 Betriebsstunden rund 80 Euro (Strompreis: 0,21 Euro/kWh). Bei einer 42-Watt-Halogenlampe sind es immer noch etwa 30 Euro. Die Verbraucher sparen zusätzlich, weil die Lampen seltener ersetzt werden müssen.

Mehr Informationen zum Thema Glühlampen-Ausstieg gibt es unter www.licht.de/gluehlampe.
Über licht.de
licht.de – die Fördergemeinschaft Gutes Licht – ist seit 1970 der kompetente Ansprechpartner, wenn es um Fragen der Beleuchtung geht. Die Fördergemeinschaft bündelt das Fachwissen von mehr als 130 Mitgliedsunternehmen aus der Leuchten- und Lampenindustrie, die im ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. organisiert sind. licht.de informiert über aktuelle Aspekte effizienter Beleuchtung und vermittelt Basiswissen rund um Licht, Leuchten und Lampen – herstellerneutral und kompetent. Das Informationsportal http://www.licht.de sowie die Schriftenreihen „licht.wissen“ und „licht.forum“ bieten umfassenden Service, praktische Hinweise und Beleuchtungsbeispiele für Architekten und Planer, Journalisten und Endverbraucher.

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